Herzinsuffizienz Graubünden

Das wissenschaftlich begleitete Pilotprojekt will die Lebensqualität von Personen, die an einer Herzinsuffizienz leiden verbessern. Die Hochgebirgsklinik Davos, das Kantonsspital Graubünden sowie die Krankenversicherung ÖKK haben dieses Projekt ins Leben gerufen.

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Das Projekt ist ein bedeutender Schritt in der kardiologischen Versorgung. Mit der Kombination von medizinischer Expertise und persönlicher Betreuung wollen wir die Gesundheitsprognosen der Betroffenen verbessern und Folgekosten reduzieren.

Patrick Heinz, Leiter Leistungen und GL-Mitglied ÖKK

Informationen

Jede fünfte Person ist betroffen

Herzinsuffizienz ist weit verbreitet. Die Diagnose trifft in der Schweiz jeden fünften Menschen über 40 Jahren und ist der häufigste Grund für Hospitalisationen bei über 60-Jährigen.

Die Erkrankung hat eine hohe Mortalität: 50 Prozent der Patient*innen sind fünf Jahre nach Diagnosestellung verstorben.

Das Projekt bietet Betroffenen die Möglichkeit, im Anschluss an einen stationären Aufenthalt oder bei bestehenden Herzinsuffizienz-Beschwerden an einem ganzheitlichen Beratungsprogramm teilzunehmen.

Unterstützung im Alltag

Herzinsuffizienz-Patient*innen erhalten von Fachpersonen wertvolle Informationen und Tipps für den Alltag. Der Umgang mit Medikamenten und der Krankheit, das Selbstmanagement, die Freizeitgestaltung und vieles mehr werden individuell besprochen. Durch die enge Begleitung von Fachpersonen wird das Selbstmanagement der Patient*innen gefördert und verbessert.

Ziel von «Herzinsuffizienz Graubünden»

Im Fokus stehen die Lebensqualität und das Wohlbefinden: Das ganzheitliche Beratungsprogramm soll die Lebensqualität und Gesundheitsprognose von Herzinsuffizienz-Patient*innen deutlich verbessern und Re-Hospitalisierungen reduzieren. Dazu leistet das Projekt Herzinsuffizienz Graubünden einen wichtigen Beitrag zur Evaluation zukünftiger Versorgungsansätze im Kanton Graubünden. Eine Bestätigung der Thesen würde nicht nur erlauben, das Programm weiterzuführen, sondern auch die Möglichkeit eröffnen, es auf Hausarztpraxen auszuweiten.

Ziel Herzinsuffizienz GR

Die Betreuung setzt auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Patient*innen, Angehörigen und medizinischem Personal mit dem obersten Ziel, die Lebensqualität zu verbessern.

Flurina Arquint, Leitende Ärztin Kardiologie, Kantonsspital Graubünden
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